Karl Bühler Revisited

Karl Bühler wird 1922 als ordentlicher Professor für Philosophie »mit besonderer Berücksichtigung der Psychologie und der experimentellen Pädagogik« an die Universität Wien berufen und damit zur Gründungsfigur des dortigen Psychologischen Instituts, das sich in den 1930er Jahren zu einem der produktivsten in Europa entwickelte. In Wien entstehen auch Bühlers bekannteste Monografien: die Krise der Psychologie (1927), die Ausdruckstheorie (1933) und die Sprachtheorie (1934). Das Projekt ist dieser Schaffensperiode Bühlers gewidmet, die im März 1938 – nach dem ‚Anschluß‘ Österreichs – mit seiner Vertreibung abrupt zu Ende geht. Das Anliegen besteht darin, damals begonnene Debatten wieder aufzugreifen, die heute unter etwas veränderten Vorzeichen fortdauern, allerdings nicht selten in Unkenntnis früherer Überlegungen.

 

Publikationen:

Janette Friedrich & Thomas Slunecko (Hg.) (2021). Journal für Psychologie: Karl Bühler revisited. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2021-2